Symptome / Nebenwirkungen

In diesem Blog haben wir interessante Fragen über Schwangerschaftsabbruch / Abtreibung zusammengestellt.

Sie können uns jederzeit auch eine Frage per Mail stellen, wir werden sie innerhalb von zwei Werktagen beantworten. Mail: runa@hin.ch

Gibt es starke Blutungen?

Vorgestern hatte ich einen Schwangerschaftsabbruch. Nun blute ich nur wenig. Werden noch starke Blutungen kommen?

  • Nach dem chirurgischen Schwangerschaftsabbruch blutet es meistens nur wenig. Die Blutung kann zwei Tage nach dem Eingriff wieder etwas zunehmen, weil die Schwangerschaftshormone abfallen.
  • Beim medikamentösen Schwangerschaftsabbruch können starke Blutungen auftreten. Meistens blutet es vor allem länger als bei einer Menstruation. Gefährlich starke Blutungen sind extrem selten und nach Einnahme von Cytotec® in höchstens einem von 10’000 Fällen zu erwarten. Rufen Sie an, wenn es mehr als eine grosse Binde pro Stunde blutet.
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Nach Mifegyne keine Blutungen

Ich habe gestern die Mifegyne® eingenommen. Morgen werde ich Cytotec® einnehmen müssen. Nach der Mifegyne® Einnahme fühle ich mich noch normal, keine Beschwerden, keine Blutungen oder Schmerzen. Ist das normal?

  • Nach der Mifegyne® -Einnahme spüren nur die wenigsten Frauen schon etwas. Aber auch wenn eine Blutung schon eingetreten ist, muss unbedingt 2 Tage nach der Mifegyne® -Einnahme Cytotec® benutzt werden.
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Cytotec® vaginal oder oral?

Wird das Cytotec® oral oder vaginal eingereicht? Ist die Wirksamkeit diese Anwendungsroute vergleichbar mit vaginaler Applikation?

  • Cytotec® wird am besten vaginal appliziert, da es vaginal wirksamer und nebenwirkungsärmer ist. Das Cytotec® muss tief in die Scheide eingeführt werden.
  • Eine einzelne Tablette Cytotec® à 200 mcg ist ungenügend. Es braucht mindestens 2 Tbl. Cytotec® also mindestens 400 mcg. Es gibt auch MisoOne® als einmalige Dosis von 400mcg, dieses wird oral eingenommen.
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Ist die Behandlung nicht gefährlich?

Nun weiss ich zwar, dass ich jetzt auf gar keinen Fall ein Kind haben kann, aber ich habe so Angst. Ist die Behandlung wirklich nicht gefährlich?

  • Weder der medikamentöse noch der chirurgische Schwangerschaftsabbruch sind gefährlich, wenn sie mit Erfahrung sorgfältig durchgeführt werden. Es gibt keine Hinweise, dass Frauen durch einen Schwangerschaftsabbruch nicht mehr schwanger werden können. Schwere Blutungen sind beim medikamentösen Schwangerschaftsabbruch nur in 1 pro 10’000 Fällen zu erwarten. Beim chirurgischen Schwangerschaftsabbruch kommt noch das Anästhesie-Risiko dazu, aber auch dieses birgt äusserst wenig Risiken.
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Blutgruppe Rhesus negativ

Ich hatte einen chirurgischen Schwangerschaftsabbruch und habe die Blutgruppe 0 negativ. Kann es bei erneuter Schwangerschaft zu Komplikationen kommen?

  • Es kann während einer vorangegangenen Schwangerschaft eine Sensibilisierung der Schwangeren gegen Rhesusfaktoren des Ungeborenen stattfinden. Die Rhesus negative Schwangere produziert dann Antikörper gegen die roten Blutkörperchen des Föten.
  • Vor der 9. Schwangerschaftswoche ist eine Sensibilisierung gegen Rhesusfaktoren jedoch unwahrscheinlich.
  • Wenn der Eingriff in der Schweiz gemacht wurde, wurde bei Rhesusfaktor negativer Blutgruppe sicher eine Prophylaxe durch Spritzen von Rhesus-Antikörpern durchgeführt, sogar wenn die Schwangerschaft weniger als 9 Wochen dauerte.
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Kann Mifegyne® zu Missbildungen führen

Kann Mifegyne® zu Missbildungen führen, wenn die Schwangerschaft nicht erfolgreich abgetrieben wurde und weiter bis zur Geburt führt?

  • Das kann niemand ausschliessen aber hat man bisher nicht beobachten können. Bei Geburten nach fehlgeschlagenen medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen wurden nur selten Fehlbildungen gemeldet. In Tierversuchen wurden Schäden an Föten beobachtet. Mifegyne® plus Cytotec® werden meistens zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft angewendet. Dies führt fast immer entweder zum Ende der Schwangerschaft oder eben selten zu einem normalen Fortbestehen und zur Geburt; ein Zwischendurch und damit Schäden am noch werdenden Kind sind dadurch Raritäten.
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Wirkung von Cytotec® auf Ungeborenes

Aufgrund meines Magensäureproblems verschrieb mir mein Hausarzt Cytotec® 200. Nun bin ich schwanger. Jetzt mache ich mir natürlich grosse Sorgen, weil Cytotec® ja für den Schwangerschaftsabbruch gebraucht wird.

Muss ich jetzt einen Schwangerschaftsabbruch machen oder könnte ich das Kind auch bekommen? Wie gross ist die Fruchtschädigung? Kommt es jetzt zu einer Fehlgeburt, weil ich ja seit gestern Schmierblutungen habe?

  • Cytotec® kann tatsächlich zu einem Ausstossen der Frucht führen und wird zur Geburtseinleitung und zum Schwangerschaftsabbruch verwendet.
  • Wenn es nicht zur blutigen Ausstossung gekommen ist, ist bei einer so frühen Schwangerschaft kein bleibender Schaden zu erwarten. Entweder es kommt zur Ausstossung oder nicht: Es ist ein Alles oder Nichts. Eine Garantie gibt es nie, aber Sie müssen sich keine Sorgen machen.
  • Bei medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen blieben gelegentlich Schwangerschaften bestehen, eine Häufung von Missbildungen wurden weltweit nicht beobachtet.
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Auswirkungen auf eine nächste Schwangerschaft?

Leider hatte ich letzte Woche einen Abort. Ich habe mich für Mifegyne® und Cytotec® entschieden. Da ich aber einen grossen Kinderwunsch verspüre, möchte ich nicht unbedingt verhüten. Kann es schädlich sein, wenn ich direkt wieder schwanger würde? Ist dies überhaupt möglich? Ist so eine Fehlgeburt vorprogrammiert?

  • Nach dem Schwangerschaftsabbruch können Sie sofort wieder schwanger werden. Restwirkungen der Medikamente für den Schwangerschaftsabbruch sind nicht mehr zu erwarten.
  • Bleibende Schäden durch einen Schwangerschaftsabbruch sind extreme Raritäten. Die Rate von Fehlgeburten ist nicht erhöht, unabhängig davon, wie schnell Sie wieder schwanger werden.
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Verzögerte Regelblutung

Ich habe vor zweieinhalb Monaten einen Schwangerschaftsabbruch gehabt. Mein Problem ist, dass ich bis jetzt keine Regelblutungen habe. Ich habe zwei Schwangerschaftstests durchgeführt und die Tests waren negativ. Woran könnte es liegen?

  • Es ist möglich, dass die Regelblutung nur sehr zögerlich wieder einsetzt. Sie haben eine erneute Schwangerschaft ausgeschlossen. Eine Abklärung der Ursachen ist vorerst nicht notwendig.
  • Gelegentlich braucht es mehrere Monate bis der hormonelle Zyklus wieder in Gang kommt. Bei der Curettage kann so viel Gebärmutterschleimhaut abgeschabt worden sein, dass es länger dauert, bis sie sich gut erholt hat. Es gibt auch viele andere Gründe, weshalb die Regelblutung ausbleiben kann. Sie brauchen sich da noch eine ganze Zeit keine Sorgen zu machen.
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